Politische Entfremdung in demokratischen Verhältnissen

Datum: 08.02.2016 (20:00:00–22:30:00)

Ort: Alte Jakobstr. 12 / Ecke Ritterstr. (Tiyatrom Theater), 10969 Berlin

Wenn das Politische fremd wird

Vortrag von Kristoffer Klement.

Politik betrifft uns alle, ob wir wollen oder nicht. Gerade in demokratischen Verhältnisse soll diese Betroffenheit in eine freiheitliche Bedeutung umgemünzt werden. Demokratische Politik soll die bewusste Selbstbestimmung einer Bevölkerung sein, in der die Interessen, Wünsche und Probleme aller eine entscheidungsrelevante Geltung bekommen können. Den guten Vorsätzen entgegen teilen jedoch nicht wenige Menschen Gefühle der Ohnmacht und Gleichgültigkeit gegenüber dem politischen Geschehen. Entscheidungsprozesse scheinen an ihnen vorbei zu laufen und sich ihren direkten Einflussversuchen größtenteils zu entziehen. In der Folge erscheint insbesondere die Ebene professionalisierter Politik als unzugängliche, fremde Macht, die Bürger*innen bestenfalls noch als Publikum oder "Stimmvieh" für ihr demokratisches Alibi braucht, sich ihren Beteiligungsversuchen gegenüber jedoch taub stellt oder nur geringfügig zur Geltung kommen lässt. In meiner Arbeit will ich diese Phänomene einer verselbständigten, einerseits auf Beteiligung angelegten und andererseits Beteiligung blockierenden Politik mit dem Begriff politischer Entfremdung einfangen und auf die Frage lenken, wie sich solche Entfremdung innerhalb der Strukturen und Prozesse politischer Kommunikation einstellt.

Dies ist das Skript zum Vortrag.

Zum Vortragenden:

Kristoffer Klement, Jahrgang 1986, studierte Philosophie und Geschichte in Berlin und Braunschweig. Sein Masterstudium schloss er im Sommer 2015 mit einer Arbeit zum Thema des Vortrags ("Politische Entfremdung in demokratischen Verhältnissen) ab. Derzeit engagiert er sich hauptsächlich für Tierrechte und Geflüchtete und bereitet eine Promotion im Fach Philosophie vor.

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Dies ist eine Gemeinschaftsveranstaltung mit

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(Philosophia Cum Amicis - PhilCA)

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