Das MoMo-Veranstaltungsarchiv: Aktuelle und vergangene Veranstaltungen bei MoMo
MoMo hat bereits eine lange Geschichte. Die Einträge mit rotem Titel betreffen kommenden Veranstaltungen, darunter folgen die früheren Vorträge und Veranstaltungen:
Rainer E. Zimmermann stellt das Projekt "Die neue Stadt" vor: Die Grundidee geht auf einen kurzen Beitrag Richard Sennetts zurück, den er im Jahr 1999 für den Sammelband „The Urban Moment“, herausgegeben von Robert Beauregard und Sophie Body-Gendrot, zur Verfügung stellte.
Weiterlesen … Das Projekt "Η ΝΕΑ ΠΟΛY" (Rainer E. Zimmermann)
Vortragender: Tasos Zembylas, Wien.
Die Praxis, das Tun und Lassen der KünstlerInnen ernst zu nehmen, impliziert eine notwendige Verschiebung der Aufmerksamkeit der Forschung: vom Werk zum (Arbeits-)Prozess hin. Mein Vortrag will die philosophische Bedeutung der praxeologischen Wendung diskutieren und versuchen einzelne, genuine Themen der Philosophie aufzugreifen, um Perspektiven der philosophischen Forschung zu erorten.
Weiterlesen … Künstlerisches Schaffen als Praxis
Das Problem bei philosophischen Texten ist , dass ihre Autoren in der Regel meinen, es käme auf jedes Wort an.
Die entsprechenden Fragen haben sich Übersetzer und Philosophen auch im 18. Jahrhundert gestellt, und welche Antworten sie gegeben haben, davon wird in diesem Vortrag die Rede sein.
Weiterlesen … Wie das 18. Jahrhundert gern übersetzt hätte
Bereits seit geraumer Zeit erhebt sich die Klage über den Niedergang der philosophisch-intellektuellen Geisteskultur in Deutschland. Gegenwärtig sei ein »Niedergang der Vernunft« (J. Jung, 1997) zu beobachten, wenn nicht gar ihre »Zerstörung« (G. Lukács, bereits 1953), zumindest aber ist von einer »Krise der Vernunft« die Rede, die für die »Krise der Gegenwart« (V. Hösle, 1990) verantwortlich sei. »Danken die Denker ab?«, fragte 1995 die Zeitschrift Information Philosophie (4/1995), und mehr als zehn Jahre später konstatiert der Spiegel: »Deutschland, keine Denker« (42/2008).
In meinem gegenwärtigen Buchprojekt, das im Rahmen vom MoMo vorgestellt werden soll, plädiere ich für eine Philosophie der zwei Wege, die letztlich doch nur einer sind: die gegenseitige Abhängigkeit von universitärer Lehrphilosophie und außeruniversitärer Welt- und Lebensphilosophie.
Weiterlesen … Die zwei Wege der Philosophie.
In seinem Vortrag möchte Wladimir Velminski den Topos der kommunizierenden Erfindungskunst diskutieren, den die wissenschaftliche und vor allem literarische Narrative und Ikonographie von Gehirnen, Gedanken und Gefühlen in der sowjetischen Avantgarde beherrschte. Dabei wird es allerdings nicht um die zweifellos wichtige Frage der Willensfreiheit gehen, die in jüngster Zeit einmal mehr für hitzige Debatten gesorgt hat und es immer noch tut (man denke nur an die zahlreiche Publikationen von Singer und Roth).
Weiterlesen … Ver- und Lebensläufe von Gedanken
18.01.2009 20:00:00–23:00:00
In meinem Vortrag möchte ich ausgehend von der Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz und ihrem ›Alphabet der Leiblichkeit‹ versuchen, 1. an Hand von Beispielen aus dem Bereich des Tanzes (und anderer Körperpraktiken) das Phänomen der ›leiblichen Resonanz‹ zu erläutern, mit dem sich das »spürende Verstehen« zwischen Publikum und Tänzern – aber auch der Tänzer untereinander – besser als in ›objektivistischen‹ oder ›subjektivistischen‹ Ansätzen erklären lässt.
Weiterlesen … Leibliche Resonanz. Über Neue Phänomenologie und Tanz (Undine Eberlein).
14.12.2008 20:00:00–23:00:00
Eine gegenwärtige philosophische Kritik der Lebenswissenschaften kommt kaum an den Namen und den Werken von Helmuth Plessner (1892-1985) und Georges Canguilhem (1905-1995) vorbei. In ihren jeweiligen nationalen Traditionen gelten diese beiden Autoren als Denker, die dem Begriff des Lebens einen eminenten Platz eingeräumt, zugleich aber vitalistische Erbschaften (Bergson, Driesch) überwunden haben. (Ein Vortrag von Thomas Ebke.)
Weiterlesen … Grenze und Norm. Lebendiges Wissen vom Leben bei Helmuth Plessner und Georges Canguilhem