Das MoMo-Veranstaltungsarchiv: Aktuelle und vergangene Veranstaltungen bei MoMo
MoMo hat bereits eine lange Geschichte. Die Einträge mit rotem Titel betreffen kommenden Veranstaltungen, darunter folgen die früheren Vorträge und Veranstaltungen:
26.04.2021 20:00:00–22:30:00
The talk will present the argument that we do not live in a postmodern or late modern world but in hyper-modernity. Beyond naming-calling or labeling, at stake is the realization that in the current situation the various problems that came up in the itinerary of modernity were not properly mended, corrected, or overcome, rather – in spite of any occasional improvements – it represents an escalation of the same trends; in many aspects already reaching quite absurd results. In the talk, it will be argued that when sociology and philosophy are dominated by analytical and positivistic approaches, mostly countered only by (post-)Marxist and (post-)Freudian critical theories, then a serious understanding of our condition is often much helped only by novels. Lecture and talk with Prof. Arpad Szakolczai, Sociology Department of the University College Cork, Ireland.
Weiterlesen … Post Truth Society. A political anthropology of trickster logic (Arpad Szakolczai, University College Cork, Ireland)
22.03.2021 20:00:00–22:00:00
In dem neuen Sammelband „Künstliche Intelligenz – Die große Verheißung“ stellen namhafte Philosophen ihre aktuellen Forschungen zu einer Vielfalt von Aspekten von Intelligenz und Künstlicher Intelligenz vor.
In gut verständlicher Aufbereitung (alternativ: An eine breite Öffentlichkeit gerichtet, )werden die intellektuellen Fähigkeiten und Ergebnisse von KI kritisch beleuchtet, sowie Möglichkeiten und Folgen der Interaktion zwischen Mensch und Maschine untersucht. Was bedeutet beispielsweise Kommunikation mit künstlichen Systemen? Dürfen wir ihnen Subjektivität und Moral zuschreiben? Ist KI kreativ? Kann sie sich auch irren?
Weiterlesen … Künstliche Intelligenz - Die große Verheißung (Strasser / Sohst / Stapelfeld / Stepec)
18.01.2021 20:00:00–22:30:00
Die Idee der Herstellung künstlicher Wirklichkeiten ist nicht neu. Philosophen war die Vorstellung der Möglichkeit solcher Szenarien, in denen Subjekten erfolgreich eine wirklich erscheinende Wirklichkeit vorgegaukelt wird, seit jeher suspekt. Dennoch ist die inzwischen deutlich näher gerückte Realisierung täuschendechter VR nicht ohne erkenntnistheoretische Pointe: Die Wirklichkeit des Wirklichen könnte ein technisch simulierbarer Effekt ein. Tom Poljanšek will in seinem Vortrag zeigen, dass Immersion auch und gerade in Bezug auf das Erleben nicht-virtueller (geteilter wie nicht-geteilter) Wirklichkeit eine zentrale Rolle spielt.
Weiterlesen … Die technische Herstellbarkeit der Wirklichkeit des Wirklichen. Überlegungen zu einer Philosophie der Immersion (Tom Poljanšek)
23.11.2020 20:00:00–22:30:00
Wie sind sozialer Wandel und moralischer Fortschritt zu denken, wie kommen sie zustande, wie verhalten sich beide, der moralische Fortschritt und der soziale Wandel zueinander und wie lassen sie sich – als ein Wandel zum Besseren – bewerten? Ziel der Überlegungen von Rahel Jaeggi ist es, erste Weichen für einen nicht-teleologischen, pragmatistisch-materialistischen und dabei pluralen (also: nicht mehr ethnozentrischen) Begriff des Fortschritts zu stellen. (Vortrag von Prof. Rahel Jaeggi, Berlin).
Weiterlesen … Fortschritt und Regression (Rahel Jaeggi, Humboldt-Universität, Berlin)
13.07.2020 20:00:00–22:30:00
Die französische Philosophie des 20. Jahrhunderts hat wie keine andere zur Beachtung des „A/anderen“ aufgerufen und sich selbst an die Grenze des Denkbaren und eurozentrischer Artikulation zu treiben gesucht. Aber so radikal diese Ansätze bis heute erscheinen, so haben sie gerade aufgrund ihres Paradigmenwechsels Entscheidendes nicht wahrgenommen: die mit der Entkolonisierung sich mehrenden anderskulturellen Personen und ihr Wirken auf dem französischen Territorium, mithin die zunehmende politische Heterogenisierung Frankreichs selbst. (Vortrag von Michaela Ott)
Weiterlesen … Französische Philosophie in (post)kolonialer Kritik (Michaela Ott, Hochschule für Bildende Künste, Hamburg)
02.12.2019 20:00:00–22:30:00
Niklas Luhmann gab sich radikal konstruktivistisch, indem er behauptete, dass jede Beobachtung eine Unterscheidung benutze, mit der die Welt nicht erreicht werden könne. Die Fundamente der Epistemologie der alteuropäischen Tradition schienenerschüttert durch diese Geste einer postfundamentalen Theoriebildung. Damit setzte er jedoch seinerseits eine fundamentale Unterscheidung voraus, die der Beobachter blind verwenden müsse. Eine postfundamentale Systemtheorie setzt an diesem Punkt an und geht davon aus, dass keine solche "Kerbe" einer blind zu benutzenden Unterscheidung vorliegt.
Weiterlesen … Zum Theorieprogramm einer postfundamentalen Systemtheorie (Jan Tobias Fuhrmann)