Das MoMo-Veranstaltungsarchiv: Aktuelle und vergangene Veranstaltungen bei MoMo

MoMo hat bereits eine lange Geschichte. Die Einträge mit rotem Titel betreffen kommenden Veranstaltungen, darunter folgen die früheren Vorträge und Veranstaltungen:

Mythen, die Grundbausteine der menschlichen Realität

20.02.2017

20:00:00–22:30:00

Mythen sind für viele Menschen Erzählungen aus einer Zeit, die nichts mit der unsrigen zu tun hat. Diese Bild könnte nicht falscher sein! Das Resultat einer jahrhundertealten breit angelegten wissenschaftlichen Forschung zeigt, dass aitiologische Mythen hochrationale Erzählstrukturen sind. Sie sind die Grundbausteine einer jeden Kultur und als solche konstituieren sie die menschliche Realität. (Vortrag von Henri Schmit)

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Von gehorsamen Maschinen und ganz freien Menschen

23.01.2017

20:00:00–22:30:00

Zwei grundlegende Paradigmen beherrschen unsere Vorstellung von der Welt: Jenes von der menschlichen Verhaltensfreiheit und jenes entgegengesetzte von der physikalischen Determination. Dieser harte Widerspruch wird zwar weder von der Physik, noch von der Psychologie bestätigt. Wie aber kann eine Vermittlung zwischen jenen Extremen aussehen? Wolfgang Sohst berichtet von einem entwicklungstheoritischen Ansatz, den er in seinem neuen Buch "Reale Möglichkeit" kürzlich publiziert hat.

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Communitas und Lebensgebrauch

05.12.2016

20:00:00–22:30:00

Welches „Mit-“ für die Vielen? Welche Form, welche „Mit-Förmigkeit“ soll die Verkettung von Singularitäten annehmen? In den letzten dreißig Jahren hat sich neben der umfangreichen Literatur zu Fragen der Gemeinschaft auch eine Anzahl von AutorInnen aus dem linken Spektrum der politischen Philosophie für den Gemeinschaftsbegriff zu interessieren begonnen, deren Diskurs sich als radikal dekonstruktivistisch ausnimmt. (Vortragende: Marta Cassina)

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PASOLINI oder Die politische Ökonomie

14.11.2016

20:00:00–22:30:00

Anfang November diesen Jahres jährt sich der Todestag von Pier Paolo Pasolini zum 41. Mal, Anlaß genug, nicht nur dieses traurigen Ereignisses, sondern vor allem der Person dieses Dichters, Schriftstellers, Regisseurs, Kritikers und Essayisten sowie seines Werkes zu gedenken. Carsten Schmieder wird in seinem Vortrag die zentralen Topoi der Werke Pasolinis in ihrer gegenwärtigen Relevanz zur Sprache bringen: Arbeit und Gesellschaft, Bürgertum und sozialer Aufstieg, Religion und Glauben, Geld und Liebe.

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Alles nur Machtstreben? Zum Menschenbild von Panajotis Kondylis

Die inzwischen weltweit entflammte Diskussion über die soziale Identität des einzelnen Menschen und ganzer Gesellschaften führt inzwischen auch in Europa zu gefährlichen Verwergungen. Ein belieber Topos in der "Anthropologie" der Neuen Rechten ist die Betonung des Primats des Selbsterhaltungstriebes im Menschen, dessen unmittelbarster Ausfluss ein unstillbares Machtstreben sei. Einer der modernsten Exponenten dieses Menschenbildes ist Panajotis Kondylis (1943-1998), der, obwohl er sich selbst als vollkommen ideologisch abstinent bis zum Nihilismus bezeichnete, durch seine Argumentation doch immer wieder reichlich theoretischen Unterbau für entsprechende politische Kampfgruppen liefert.

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Die Emergenz des Maschinenbewusstseins

19.09.2016

20:00:00–22:30:00

Wir oder spätestens unsere Kinder erleben bald die Zäsur, in der Form und Sein neuen Lebens nicht mehr dem Zufall überlassen bleibt, sondern so entsteht, weil dies vom Mensch (der sozusagen an Gottes Stelle handelt) genau so gewollt ist. Doch Computer ohne eigenes Bewusstsein sind Knechte in der Hand ihrer Eigentümer, egal ob sie Roboter steuern, Bitcoins generieren, Dokumente zusammenfassen oder riesige Kapitalmassen in Millisekunden bewegen. Sie ins Gemeinwohl zu überführen, Produktionsmittel dieser Art zu verstaatlichen, könnte für die Aufrechterhaltung der Zivilität der Gesellschaft erforderlich werden. (Vortragender: Thomas Pfanne)

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iMagination: The Friendly Ghost

04.07.2016

20:00:00–22:30:00

Grant analytical philosophy of mind, cognitive science, neural networking, and wet and reductively minded neurophysiology these Archimedes levers, and it’s all over but the too-clever-by-half dispositionalization of any remaining shards of occurrent consciousness. The Phlakit Brothers will phenomenologically, analytically, dialectically, and with as lite as possible a dollop of transcendentality, argue that the concept "Imagtination all the way down" (IAWD) naturalistically solves many 2500 year old conundrums in philosophy.

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Caravaggio: „Enfant terrible“ und Revolutionär

13.06.2016

20:00:00–22:30:00

Mit Caravaggio tritt ein Paradigmenwechsel in der europäischen Ikonografie ein. Das Design des Manierismus widert ihn an. Mit ihm zieht ein schonungsloser Naturalismus in die Bildgestaltung ein. Er durchbricht die theorielastige, geschwätzige Renaissance und ihr manieristisches Finale mit der zupackenden Kraft einer unmittelbaren Darstellung sozialer Realität. Rainer Reusch führt uns in seine revolutionäre Bildsprache ein.

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Liebe verstehen: Was kann Philosophie uns über Liebe lehren?

09.05.2016

20:00:00–22:30:00

Die Liebe treibt uns alle um – die Liebe zu unseren nächsten Verwandten, zu Freunden, aber auch die Liebe etwa zu einem Beruf, einem Hobby, einem Ort, und natürlich die geschlechtliche Liebe, die uns wohl am meisten fasziniert und um die es auch in meinem Vortrag in erster Linie gehen wird. Da es kaum ein Thema gibt, das uns wichtiger ist und uns tiefer berührt, sollte uns die Philosophie, von der wir uns Orientierung im Leben erwarten, etwas über die Liebe zu sagen haben. Aber was kann sie uns lehren?

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Künstliche Intelligenz als fiktionale Erzählung und als wissenschaftliches Forschungsprojekt

11.04.2016

20:00:00–22:30:00

In der Künstlichen Intelligenz geht es um die uralte philosophische Frage, wer bzw. was wir Menschen sind und sein können, als Individuen und als Spezies. Sind wir wirklich in der Lage, eine künstliche Intelligenz zu erschaffen, die intelligenter ist als wir selbst? Was kann das Individuum und was kann die Menschheit als Ganzes erreichen? Die Antwort, die wir uns auf diese Fragen geben, bestimmt das Selbstbild, das wir von uns haben. (Vortrag von Henri Schmitt.)

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